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1-10a |
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Rut
3:1 Und Naemi, ihre
Schwiegermutter, sprach
zu ihr: Meine Tochter,
ich will dir Ruhe
schaffen, daß dir's
wohl gehe.
Rut 3:2 Nun, der Boas,
unser Verwandter, bei
des Dirnen du gewesen
bist, worfelt diese
Nacht Gerste auf seiner
Tenne.
Rut 3:3 So bade dich und
salbe dich und lege dein
Kleid an und gehe hinab
auf die Tenne; gib dich
dem Manne nicht zu
erkennen, bis er ganz
gegessen und getrunken
hat.
Rut 3:4 Wenn er sich
dann legt, so merke den
Ort, da er sich hin
legt, und komm und decke
auf zu seinen Füßen
und lege dich, so wird
er dir wohl sagen, was
du tun sollst.
Rut 3:5 Sie sprach zu
ihr: Alles, was du mir
sagst, will ich tun.
Rut 3:6 Sie ging hinab
zur Tenne und tat alles,
wie ihre Schwiegermutter
geboten hatte.
Rut 3:7 Und da Boas
gegessen und getrunken
hatte, ward sein Herz
guter Dinge, und er kam
und legte sich hinter
einen Kornhaufen; und
sie kam leise und deckte
auf zu seinen Füßen
und legte sich.
Rut 3:8 Da es nun
Mitternacht ward,
erschrak der Mann und
beugte sich vor; und
siehe, ein Weib lag zu
seinen Füßen.
Rut 3:9 Und er sprach:
Wer bist du? Sie
antwortete: Ich bin
Ruth, deine Magd. Breite
deine Decke über deine
Magd; denn du bist der
Erbe.
Rut 3:10 Er aber sprach:
Gesegnet seist du dem
HERRN, meine Tochter! |
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10b-15 |
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Du
hast deine Liebe hernach
besser gezeigt den
zuvor, daß du bist
nicht den Jünglingen
nachgegangen, weder
reich noch arm.
Rut 3:11 Nun, meine
Tochter, fürchte dich
nicht. Alles was du
sagst, will ich dir tun;
denn die ganze Stadt
meines Volkes weiß, daß
du ein tugendsam Weib
bist.
Rut 3:12 Nun, es ist
wahr, daß ich der Erbe
bin; aber es ist einer näher
denn ich.
Rut 3:13 Bleibe über
Nacht. Morgen, so er
dich nimmt, wohl; gelüstet's
ihn aber nicht, dich zu
nehmen, so will ich dich
nehmen, so wahr der HERR
lebt. Schlaf bis zum
Morgen.
Rut 3:14 Und sie schlief
bis zum Morgen zu seinen
Füßen. Und sie stand
auf, ehe denn einer den
andern erkennen konnte;
und er gedachte, daß
nur niemand innewerde,
daß das Weib in die
Tenne gekommen sei.
Rut 3:15 Und sprach:
Lange her den Mantel,
den du anhast, und halt
ihn. Und sie hielt ihn.
Und er maß sechs Maß
Gerste und legte es auf
sie. Und er kam in die
Stadt. |
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16-18 |
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Rut
3:16 Sie aber kam zu
ihrer Schwiegermutter;
die sprach: Wie steht's
mit dir, meine Tochter?
Und sie sagte ihr alles,
was ihr der Mann getan
hatte,
Rut 3:17 und sprach:
Diese sechs Maß Gerste
gab er mir; denn er
sprach: Du sollst nicht
leer zu deiner
Schwiegermutter kommen.
Rut 3:18 Sie aber
sprach: Sei still, meine
Tochter, bis du erfährst,
wo es hinaus will; denn
der Mann wird nicht
ruhen, er bringe es denn
heute zu Ende. |
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