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1-9a |
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Rut
2:1 Es war auch ein
Mann, ein Verwandter des
Mannes der Naemi, von
dem Geschlecht
Elimelechs, mit Namen
Boas; der war ein
wohlhabender Mann.
Rut 2:2 Und Ruth, die
Moabitin, sprach zu
Naemi: Laß mich aufs
Feld gehen und Ähren
auflesen dem nach, vor
dem ich Gnade finde. Sie
aber sprach zu ihr: Gehe
hin, meine Tochter.
Rut 2:3 Sie ging hin,
kam und las auf, den
Schnittern nach, auf dem
Felde. Und es begab sich
eben, daß dasselbe Feld
war des Boas, der von
dem Geschlecht
Elimelechs war.
Rut 2:4 Und siehe, Boas
kam eben von Bethlehem
und sprach zu den
Schnittern: Der HERR mit
euch! Sie antworteten:
Der HERR segne dich!
Rut 2:5 Und Boas sprach
zu seinem Knechte, der
über die Schnitter
gestellt war: Wes ist
die Dirne?
Rut 2:6 Der Knecht, der
über die Schnitter
gestellt war, antwortete
und sprach: Es ist die
Dirne, die Moabitin, die
mit Naemi wiedergekommen
ist von der Moabiter
Lande.
Rut 2:7 Denn sie sprach:
Laßt mich doch auflesen
und sammeln unter den
Garben, den Schnittern
nach; und ist also
gekommen und dagestanden
vom Morgen an bis her
und bleibt wenig daheim.
Rut 2:8 Da sprach Boas
zu Ruth: Hörst du es,
meine Tochter? Du sollst
nicht gehen auf einen
andern Acker,
aufzulesen, und gehe
auch nicht von hinnen,
sondern halte dich zu
meinen Dirnen.
Rut 2:9 Und siehe, wo
sie schneiden im Felde,
da gehe ihnen nach. |
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9b-17 |
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Ich
habe meinen Knechten
geboten, daß dich
niemand antaste. Und so
dich dürstet, so gehe
hin zu dem Gefäß und
trinke von dem, was
meine Knechte schöpfen.
Rut 2:10 Da fiel sie auf
ihr Angesicht und beugte
sich nieder zur Erde und
sprach zu ihm: Womit
habe ich die Gnade
gefunden vor deinen
Augen, daß du mich
ansiehst, die ich doch
fremd bin?
Rut 2:11 Boas antwortete
und sprach zu ihr: Es
ist mir angesagt alles,
was du hast getan an
deiner Schwiegermutter
nach deines Mannes Tod:
daß du verlassen hast
deinen Vater und deine
Mutter und dein
Vaterland und bist zu
meinem Volk gezogen, das
du zuvor nicht kanntest.
Rut 2:12 Der HERR
vergelte dir deine Tat,
und dein Lohn müsse
vollkommen sein bei dem
HERRN, dem Gott Israels,
zu welchem du gekommen
bist, daß du unter
seinen Flügeln
Zuversicht hättest.
Rut 2:13 Sie sprach: Laß
mich Gnade vor deinen
Augen finden, mein Herr;
denn du hast mich getröstet
und deine Magd
freundlich angesprochen,
so ich doch nicht bin
wie deiner Mägde eine.
Rut 2:14 Boas sprach zu
ihr, da Essenszeit war:
Mache dich hier herzu
und iß vom Brot und
tauche deinen Bissen in
den Essig. Und sie
setzte sich zur Seite
der Schnitter. Er aber
legte ihr geröstete Körner
vor, und sie aß und
ward satt und ließ übrig.
Rut 2:15 Und da sie sich
aufmachte, zu lesen,
gebot Boas seinen
Knechten und sprach: Laßt
sie auch zwischen den
Garben lesen und beschämt
sie nicht;
Rut 2:16 Auch von den
Haufen laßt übrigbleiben
und laßt liegen, daß
sie es auflese, und
niemand schelte sie
darum.
Rut 2:17 Also las sie
auf dem Felde bis zum
Abend und schlug's aus,
was sie aufgelesen
hatte; und es war bei
einem Epha Gerste. |
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18-23 |
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Rut
2:18 Und sie hob's auf
und kam in die Stadt;
und ihre Schwiegermutter
sah es, was sie gelesen
hatte. Da zog sie hervor
und gab ihr, was übriggeblieben
war, davon sie satt war
geworden.
Rut 2:19 Da sprach ihre
Schwiegermutter zu ihr:
Wo hast du heute
gelesen, und wo hast du
gearbeitet? Gesegnet
sei, der dich angesehen
hat! Sie aber sagte es
ihrer Schwiegermutter,
bei wem sie gearbeitet hätte,
und sprach: Der Mann,
bei dem ich heute
gearbeitet habe, heißt
Boas.
Rut 2:20 Naemi aber
sprach zu ihrer
Schwiegertochter:
Gesegnet sei er dem
HERRN! denn er hat seine
Barmherzigkeit nicht
gelassen an den
Lebendigen und an den
Toten. Und Naemi sprach
zu ihr: Der Mann gehört
zu uns und ist unser
Erbe.
Rut 2:21 Ruth, die
Moabitin, sprach: Er
sprach auch das zu mir:
Du sollst dich zu meinen
Leuten halten, bis sie
mir alles eingeerntet
haben.
Rut 2:22 Naemi sprach zu
Ruth, ihrer
Schwiegertochter: Es ist
gut, meine Tochter, daß
du mit seinen Dirnen
ausgehst, auf daß nicht
jemand dir dreinrede auf
einem andern Acker.
Rut 2:23 Also hielt sie
sich zu den Dirnen des
Boas, daß sie las, bis
daß die Gerstenernte
und Weizenernte aus war;
und kam wieder zu ihrer
Schwiegermutter. |
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