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1-9a |
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Rut
1:1 Zu der Zeit, da die
Richter regierten, ward
eine Teuerung im Lande.
Und ein Mann von
Bethlehem-Juda zog
wallen in der Moabiter
Land mit seinem Weibe
und seinen zwei Söhnen.
Rut 1:2 Der hieß
Elimelech und sein Weib
Naemi und seine zwei Söhne
Mahlon und Chiljon; die
waren Ephrather von
Bethlehem-Juda. Und da
sie kamen ins Land der
Moabiter, blieben sie
daselbst.
Rut 1:3 Und Elimelech,
der Naemi Mann, starb,
und sie blieb übrig mit
ihren zwei Söhnen.
Rut 1:4 Die nahmen
moabitische Weiber; eine
hieß Orpa, die andere
Ruth. Und da sie
daselbst gewohnt hatten
ungefähr zehn Jahre,
Rut 1:5 starben sie alle
beide, Mahlon und
Chiljon, daß das Weib
überlebte beide Söhne
und ihren Mann.
Rut 1:6 Da machte sie
sich auf mit ihren zwei
Schwiegertöchtern und
zog wieder aus der
Moabiter Lande; denn sie
hatte erfahren im
Moabiterlande, daß der
HERR sein Volk hatte
heimgesucht und ihnen
Brot gegeben.
Rut 1:7 Und sie ging aus
von dem Ort, da sie
gewesen war, und ihre
beiden Schwiegertöchter
mit ihr. Und da sie ging
auf dem Wege, daß sie
wiederkäme ins Land
Juda,
Rut 1:8 sprach sie zu
ihren beiden Schwiegertöchtern:
Geht hin und kehrt um,
eine jegliche zu ihrer
Mutter Haus. Der HERR
tue an euch
Barmherzigkeit, wie ihr
an den Toten und mir
getan habt!
Rut 1:9 Der HERR gebe
euch, daß ihr Ruhe
findet, eine jegliche in
ihres Mannes Hause! Und
küßte sie. Und da sie
nach Bethlehem
hineinkamen, regte sich
die ganze Stadt über
ihnen und sprach: Ist
das die Naemi? |
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9b-19a |
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Da
hoben sie ihre Stimmen
auf und weinten
Rut 1:10 und sprachen zu
ihr: Wir wollen mit dir
zu deinem Volk gehen.
Rut 1:11 Aber Naemi
sprach: Kehrt um, meine
Töchter! warum wollt
ihr mit mir gehen? Wie
kann ich fürder Kinder
in meinem Leibe haben,
die eure Männer sein könnten?
Rut 1:12 Kehrt um, meine
Töchter, und geht hin!
denn ich bin nun zu alt,
daß ich einen Mann
nehme. Und wenn ich spräche:
Es ist zu hoffen, daß
ich diese Nacht einen
Mann nehme und Kinder
gebäre,
Rut 1:13 wie könntet
ihr doch harren, bis sie
groß würden? wie
wolltet ihr verziehen,
daß ihr nicht Männer
solltet nehmen? Nicht,
meine Töchter! denn
mich jammert euer sehr;
denn des HERRN Hand ist
über mich ausgegangen.
Rut 1:14 Da hoben sie
ihre Stimme auf und
weinten noch mehr. Und
Opra küßte ihre
Schwiegermutter; Ruth
aber blieb bei ihr.
Rut 1:15 Sie aber
sprach: Siehe, deine
Schwägerin ist
umgewandt zu ihrem Volk
und zu ihrem Gott; kehre
auch du um, deiner Schwägerin
nach.
Rut 1:16 Ruth
antwortete: Rede mir
nicht ein, daß ich dich
verlassen sollte und von
dir umkehren. Wo du hin
gehst, da will ich auch
hin gehen; wo du
bleibst, da bleibe ich
auch. Dein Volk ist mein
Volk, und dein Gott ist
mein Gott.
Rut 1:17 Wo du stirbst,
da sterbe ich auch, da
will ich auch begraben
werden. Der HERR tue mir
dies und das, der Tod muß
mich und dich scheiden.
Rut 1:18 Als sie nun
sah, daß sie fest im
Sinn war, mit ihr zu
gehen, ließ sie ab, mit
ihr davon zu reden.
Rut 1:19 Also gingen die
beiden miteinander, bis
sie gen Bethlehem kamen. |
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16-17 |
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19b-22 |
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Rut
1:20 Sie aber sprach:
Heißt mich nicht Naemi,
sondern Mara; denn der
Allmächtige hat mich
sehr betrübt.
Rut 1:21 Voll zog ich
aus, aber leer hat mich
der HERR wieder
heimgebracht. Warum heißt
ihr mich denn Naemi, so
mich doch der HERR gedemütigt
und der Allmächtige
betrübt hat?
Rut 1:22 Es war aber um
die Zeit, daß die
Gerstenernte anging, da
Naemi mit ihrer
Schwiegertochter Ruth,
der Moabitin, wiederkam
vom Moabiterlande gen
Bethlehem. |
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