Mehr
zu "Wie es
geschrieben steht":
Das
Wort Gottes hat eigene
Wirkkraft. Es spricht
Menschen aus sich heraus
an und regt zur Antwort
an. Es formt Menschen
und Menschen bringen es
wiederum in neue Formen,
indem sie es auslegen.
Das
Abschreiben biblischer
Texte hat
jahrhundertealte
Tradition, die selbst
den Wortlaut der Bibel
mitgeprägt hat.
Im
Jahr der Bibel soll u.a.
diese Tradition wieder
aufgenommen werden.
Mit
der Einführung der
Buchdruckkunst ist die
individuelle Handschrift
weitgehend aus den Büchern
und damit auch aus
"dem Buch"
verschwunden. Der Text
wird dadurch neutraler
und einheitlicher. Der
Charakter der Bibel als
ein einheitliches Buch
tritt in den
Vordergrund.
Das
Projekt "Wie es
geschrieben steht",
möchte die
unterschiedliche Wirkung
biblischer Text auf
verschiedene Menschen in
den Vordergrund rücken.
Sie will damit
gleichzeitig deutlich
machen, dass die Bibel
kein einheitlicher Text
ist, wie man ihn aus
Romanen kennt. In ihr
spiegeln sich vielmehr
die Erfahrungen
verschiedener Menschen
und Generationen in ganz
unterschiedlichen
Texten. Sie alle aber
zeigen gerade in ihrer
Unterschiedlichkeit das
Leben mit dem einen Gott
und bilden von daher
wieder berechtigter
Weise ein Ganzes in
einem Buch.
Individuelle
Handschrift ist persönliche
Deutung / Verarbeitung /
Bearbeitung. Handschrift
kann Müdigkeit,
Aggression, Liebe, Ängstlichkeit,
Übermut, Sorgfalt,
Freude, Traurigkeit und
vieles mehr ausdrücken.
Ein per Hand von vielen
Personen abgeschriebene
Bibel verliert auf den
ersten Blick an
Einheitlichkeit. Sie
gewinnt aber an
Konkretheit. Sie gewinnt
an Deutlichkeit, weil
Gott durch Menschen
spricht. Sie gewinnt
Lebendigkeit, die uns
noch heute aus alten
Klosterhandschriften
entgegenströmt.
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