Ekkeland Götze
 
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TERRAGRAFIE
ist das künstlerisches Konzept von Ekkeland Götze, dessen Abschluss ein vollständiges Abbild der ERDE sein wird. Um sich diesem Bild anzunähern, wird innerhalb klar definierter Einzelprojekte ERDE von unterschiedlichen, vorher bestimmten Orten der ERDE gewonnen. Diese reine, nicht manipulierte ERDE wird in einem grafischen Verfahren, das E.G. 1989 entdeckte, unter immer gleichen technischen Bedingungen auf Papier gedruckt. Entsprechend der Fundstelle erhält jede Terragrafie einen Titel und eine fortlaufende Nummer. So entsteht ein in sich homogenes Werk, das sich zu einem ständig umfangreicher und komplexer werdenden Bild der ERDE fügt. Das entstehende "objektive" Bild der ERDE erreicht eine geistige Dimension, die über eine grafische Repräsentation der ERDE hinausweist.

Der Berg Sinai ist allen drei großen monotheistischen Religionen heilig.
Im Süden der Halbinsel, die sich zwischen dem Golf von Suez und dem Golf Aqaba dem Roten Meer entgegenstreckt, erhebt sich dieser Berg aus vielfarbigen und verschiedenformigen Wüsten, durch die Moses die Kinder Israels zum gelobten Land führte. Auf dessen Gipfel empfing er die Gesetze Gottes.
Am Sinai gewann ich zehn ERDEN.

Eine davon grub ich mit dem Wohlwollen der Mönche am Fuße des Berges im Katharinenkloster aus, in dessen Mitte noch immer der Dornbusch sprießt, aus dem Gott zu Moses sprach.
Eine andere entnahm ich auf dem Gipfel des Gebel Musa.

Acht weitere ERDEN fand ich in der trockenen Steinwüste nur mit der Hilfe und auf den Pfaden der Gebelia-Beduinen in den Schluchten, Gärten und Brunnen des Berges.
Dabei vermied ich es, an Orten ERDE zu graben, die mit den Beschreibungen der Bibel in Zusammenhang gebracht werden. Mein Ziel war es, dem übergeordneten Prinzip der Religionen zu entsprechen und den Frieden nicht stören, der dort seit 1700 Jahren zwischen den muslimischen Söhnen der Wüste, den griechisch-orthodoxen Mönchen und den jüdischen Besuchern herrscht.

 
Deuteronomium 5